1848 - Die alte Schulkate hat ausgedient. Timmdorfs Mädchen und Jungen besuchen nun das "neue Schulhaus" an der Dorfstrasse.(aus: 625 Jahre Timmdorf, 75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Timmdorf, 1997 Seite 59) 1971 - Im Zuge der Zentralisierung des Schulwesens in den Gemeinden wird die Timmdorfer Schule (seit 1959 nur noch Grundschule) aufgelöst. Der letze Schultag für die 31 Kinder und die Lehrerin ist der 7. Juli. Seither besuchen die Schüler der ersten vier Klassen die Grundschule in Malente.(ebd Seite 76) 

 

Auzüge aus der Schulzeit laut Käthe Birkenfeldt aus "unser schönes Timmdorf"

 

Ausgabe Mai 2012: Im Sommer 1940 bestand unsere Dorfschule aus 24 Kindern in 8 Schuljahren. Die Einschulung erfolgte damals noch zum 1. April und im Frühjahr wurden auch die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen konfirmiert und damit aus der Schule entlassen. Da wir es gar nicht anders kennen lernten, hatten wir kein Problem damit, still für und allein zu arbeiten, wenn der Lehrer ein bestimmtes Schuljahr unterrichtete und den anderen Jahrgängen ihr eigenes Thema zum Bearbeiten gab.Die jeweils Älteren durften die Aufgaben der Jüngeren durchsehen und diesen sonst auch helfen.Wer mit seiner Aufgabe fertig war, hörte dem Unterricht zu und wurde auch, wenn er wollte, in diesen einbezogen.Rechts vor der Klasse stand ein grosser Sandkasten, in den wir die Landschaften Schleswig-Holsteins (...) gestalteten. Langweilig wurde der Unterricht nie, da Stillarbeit und Ansprache oft wechselten! Es gab einmal die Woche Handarbeits-Unterricht im kleinen Nebenraum. 5Stunden in der Woche war Sport draußen auf dem Schulhof an Barren, Reck, Klettergitter und Schwebebalken - ich glaube das Wetter spielte keine große Rolle. Der Trentsee, an den der Schulhof - nur getrennt durch eine Hecke - grenzte, war für uns absolut "tabu". Außerdem unterbrach unser Lehrer die Stunde häufig, weil draussen ein bestimmter Vogel sang; alle Fenster wurden geöffnet und wir hatten zu raten, von wem der Gesang kam.(...)Ab und zu wurden wir allesamt von einem Bauern angefordert - entweder zum Steinesammeln oder im Mai zum Maikäfersammeln in der damals jungen Abelschonung(...). Im übrigen verbrachten wir eine wunderbare Kinderzeit; alle unsere Freunde wohnten am Ort (...), Malente und Plön lernte ich erst lange nach dem Krieg kennen.Zwar mussten wir wohl alle zu Hause viel helfen, in unser Freizeit aber war das ganze Dorf unser Spielplatz. (...)